EU-Preis für Online-Spiel
EU-Kommissarin Meglena Kuneva hat am Montag erstmals Preise für die besten nationalen Verbraucherschutzkampagne vergeben. Den Hauptpreis erhielt Finnland für ein Internetspiel, das junge Verbraucher auf unterhaltsame Weise über ihre Rechte und Pflichten als Online-Shopper aufklärt.
Das finnische webbasierte Spiel mit dem Namen »Galactor – The Code-Breakers« hat am Montag den erstmals von der EU-Kommission verliehenen Verbraucherpreis erhalten. Es den will junge Menschen vor Gefahren beim Online-Einkauf warnen und nutzt hierfür den versierten Umgang von Kindern und Jugendlichen mit der Internet-Technologie, um sie auf unterhaltsame und lehrreiche Weise an die komplizierte Rechtsfragen des Online-Shopping heranzuführen, urteilte die Jury. Offensichtlich deckt sich deren Urteil mit dem Anspruch von eurpäischen Verbraucherorganisationen: Auf das in Finnland über die Medien verbreitete Spiel wurden bereits Schweden, Dänemark und Island aufmerksam. Sie arbeiten inzwischen an einer nationalen Version. Estland und Frankreich kündigten ebenfallls ihr Interesse an der Übernahme des Projekts an.
Der Preis für die »originellste Idee« ging für das Ratespiel »Consumer Challenge Quiz« in das Vereinigte Königreich. Bei dieser Kampagne ging es darum, jungen Menschen mit Lernschwierigkeiten zu helfen, sich besser zu informieren und als selbstbewusste Verbraucher aufzutreten.
Irland wurde für die »beste Kampagne im Finanzbereich« ausgezeichnet. Grundlage der Aktion bildet eine Website, die Verbrauchern helfen soll, sachkundige Entscheidungen bezüglich ihrer persönlichen Finanzen zu treffen. Den Hauptpreis in der Kategorie »Kinder als Verbraucher« erhielt Ungarn für die Veranstaltung eines landesweiten Malwettbewerbs für Grundschüler zu drei verbraucherrelevanten Themen. Ferner vergab die Jury Ehrenpreise an Norwegen für die Kampagne »iTunes« und an Estland für eine Aktion zu verantwortungsvollen Kreditentscheidungen (»Make Responsible Credit Decisions«), die von einem unabhängigen Finanzinstitut durchgeführt wurde.
In Vorbereitung des Verbrauchertags am 15.März waren die 27 EU-Mitgliedstaaten sowie Norwegen und Island Mitte vergangenen Jahres aufgefordert worden, nationale Wettbewerbe für die beste Verbraucherschutzkampagne des Jahres zu veranstalten und der Kommission die Gewinner im Hinblick auf das große europäische Finale mitzuteilen.
In Deutschland gewann den nationalen Ausscheid der Verbraucherzentrale Bundesverband mit der multimedialen Kampagne zum Anbieterwechsel »Strom. Jetzt wechseln. Jetzt sparen.« Mit der Aktion will der Dachverband Stromkunden ermutigen, zu preiswerteren oder Öko-Stromanbietern zu wechseln, damit mehr Wettbewerb entstehen kann. Zwar haben bislang mehr als eine Million Menschen in Deutschland die Möglichkeit bereits genutzt, doch kommen viele Kunden mit den zumeist unübersichtlichen Angeboten nicht zurecht. Der Tarifdschungel der mehr als 860 Anbieter ist schon für Energieprofis nicht leicht zu durchschauen.
Dass der deutsche Beitrag in Brüssel leer ausging, könnte an der letztlich ungenügenden Hilfestellung des Verbandes für Betroffene gelegen haben. So empfiehlt die Verbraucherzentrale beispielsweise die Nutzung der Internet-Tarifrechner, um die für das Postleitzahlgebiet möglichen Anbieter und deren Tarife herauszufinden. Die Tücke ist jedoch: Die Online-Seiten von verivox.de, wechseln.de und anderen Rechnern stammen ausschließlich von kommerziellen Unternehmen. Diese sichern sich eben auch mit der erfolgreichen Vermittlung von Verträgen ein saftiges »Kopfgeld«. So taugen die vom Bundesverband empfohlenen Rechner allenfalls als grobe Orientierung, eine detaillierte und individuelle Recherche können sie nicht ersetzen. Zudem stellt das Unterfangen für Wechselwillige, die keinen Internetanschluss haben, ein größeres Problem dar. Demjenigen bleibt die Wahl, ein Internetcafé zur Recherche aufzusuchen oder sich bei Verbraucherzentralen kostenpflichtig beraten zu lassen.
Das finnische webbasierte Spiel mit dem Namen »Galactor – The Code-Breakers« hat am Montag den erstmals von der EU-Kommission verliehenen Verbraucherpreis erhalten. Es den will junge Menschen vor Gefahren beim Online-Einkauf warnen und nutzt hierfür den versierten Umgang von Kindern und Jugendlichen mit der Internet-Technologie, um sie auf unterhaltsame und lehrreiche Weise an die komplizierte Rechtsfragen des Online-Shopping heranzuführen, urteilte die Jury. Offensichtlich deckt sich deren Urteil mit dem Anspruch von eurpäischen Verbraucherorganisationen: Auf das in Finnland über die Medien verbreitete Spiel wurden bereits Schweden, Dänemark und Island aufmerksam. Sie arbeiten inzwischen an einer nationalen Version. Estland und Frankreich kündigten ebenfallls ihr Interesse an der Übernahme des Projekts an.
Der Preis für die »originellste Idee« ging für das Ratespiel »Consumer Challenge Quiz« in das Vereinigte Königreich. Bei dieser Kampagne ging es darum, jungen Menschen mit Lernschwierigkeiten zu helfen, sich besser zu informieren und als selbstbewusste Verbraucher aufzutreten.
Irland wurde für die »beste Kampagne im Finanzbereich« ausgezeichnet. Grundlage der Aktion bildet eine Website, die Verbrauchern helfen soll, sachkundige Entscheidungen bezüglich ihrer persönlichen Finanzen zu treffen. Den Hauptpreis in der Kategorie »Kinder als Verbraucher« erhielt Ungarn für die Veranstaltung eines landesweiten Malwettbewerbs für Grundschüler zu drei verbraucherrelevanten Themen. Ferner vergab die Jury Ehrenpreise an Norwegen für die Kampagne »iTunes« und an Estland für eine Aktion zu verantwortungsvollen Kreditentscheidungen (»Make Responsible Credit Decisions«), die von einem unabhängigen Finanzinstitut durchgeführt wurde.
In Vorbereitung des Verbrauchertags am 15.März waren die 27 EU-Mitgliedstaaten sowie Norwegen und Island Mitte vergangenen Jahres aufgefordert worden, nationale Wettbewerbe für die beste Verbraucherschutzkampagne des Jahres zu veranstalten und der Kommission die Gewinner im Hinblick auf das große europäische Finale mitzuteilen.
In Deutschland gewann den nationalen Ausscheid der Verbraucherzentrale Bundesverband mit der multimedialen Kampagne zum Anbieterwechsel »Strom. Jetzt wechseln. Jetzt sparen.« Mit der Aktion will der Dachverband Stromkunden ermutigen, zu preiswerteren oder Öko-Stromanbietern zu wechseln, damit mehr Wettbewerb entstehen kann. Zwar haben bislang mehr als eine Million Menschen in Deutschland die Möglichkeit bereits genutzt, doch kommen viele Kunden mit den zumeist unübersichtlichen Angeboten nicht zurecht. Der Tarifdschungel der mehr als 860 Anbieter ist schon für Energieprofis nicht leicht zu durchschauen.
Dass der deutsche Beitrag in Brüssel leer ausging, könnte an der letztlich ungenügenden Hilfestellung des Verbandes für Betroffene gelegen haben. So empfiehlt die Verbraucherzentrale beispielsweise die Nutzung der Internet-Tarifrechner, um die für das Postleitzahlgebiet möglichen Anbieter und deren Tarife herauszufinden. Die Tücke ist jedoch: Die Online-Seiten von verivox.de, wechseln.de und anderen Rechnern stammen ausschließlich von kommerziellen Unternehmen. Diese sichern sich eben auch mit der erfolgreichen Vermittlung von Verträgen ein saftiges »Kopfgeld«. So taugen die vom Bundesverband empfohlenen Rechner allenfalls als grobe Orientierung, eine detaillierte und individuelle Recherche können sie nicht ersetzen. Zudem stellt das Unterfangen für Wechselwillige, die keinen Internetanschluss haben, ein größeres Problem dar. Demjenigen bleibt die Wahl, ein Internetcafé zur Recherche aufzusuchen oder sich bei Verbraucherzentralen kostenpflichtig beraten zu lassen.
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