Zweite Generation biometrischer Pässe - Altausweise auch weiterhin gültig
Obwohl erst 1,5 Millionen biometrische Pässe in Deutschland ausgegeben wurden, soll ab nächstem Januar bereits die »nächste Generation« gestartet werden.
Seit November 2005 sind in Deutschland 1,5 Millionen biometrische Pässe ausgegeben worden, so der Präsident des Bundesamtes für Sicherheit in der Informationstechnik, Udo Helmbrecht, in Brüssel. Er kündigte an, dass bis 2007 auch die zweite Generation des Passes, der dann mit zwei digitalen Fingerabdrücken ausgerüstet sein muss, in Deutschland eingeführt werden kann.
EU-Vizepräsident Franco Frattini erklärte, dass die EU-Mitglieder bis 28. August 2006 die Einführung des biometrischen Passes durchzusetzen haben. Die Einführung der zweiten Generation müsse technisch bis 2009 abgeschlossen sein, sagte er. Frattini wies darauf hin, dass die alten EU-Pässe in den Mitgliedstaaten – abhängig vom Ausstellungsdatum – gültig bleiben. Auch die biometrischen Pässe der ersten Generation müssten erst zehn Jahre nach Ausstellung umgetauscht werden.
Innerhalb der EU werden sich keine Nachteile für jene EU-Bürger ergeben, die ihre alten Pässe nicht vorzeitig umtauschen, so Frattini. Die Besitzer alter Pässe müssten jedoch Einschränkungen in Kauf nehmen. Dies gelte etwa bei Reisen in die USA. In diesem Falle wäre die Beantragung eines Einzelvisums unabdingbar.
Frattini erklärte, dass es bei dem neuen Reisepass nicht etwa nur um die Einführung eines digitalen Fotos gehe. Es seien nach langen technischen Versuchsreihen nun »das erste Mal in der Welt ein spezifisches Element und ein Mechanismus« gefunden worden, die verhinderten, dass »nicht autorisierte Personen einen solchen Pass« prüfen könnten. »Nur die zuständigen Behörden sind in der Lage, die im Pass enthaltenen Daten abzurufen«, sagte Frattini.
BSI-Präsident Udo Helmbrecht glaubt nicht, dass sich die Kosten für den Pass der zweiten Generation erhöhen werden. Im Preis der ersten Generation seien »alle Umstellungsgebühren bereits enthalten«. Der Pass kostet in Deutschland 59 Euro. Der alte Reisepass seinerzeit nur 26 Euro.
Umstritten sind derzeit die Sicherheitsrisiken und datenschutzrechtliche Fragen. Einer Studie der London School of Economics zufolge, an der 10 000 Freiwillige teilnahmen, versagte das System beim Erfassen der Fingerabdrücke zu immerhin 20 Prozent. Außerdem gilt die Funkübertragung der Daten als unsicher, weil der Funkverkehr »abgehört« werden könne. Außerdem seien bei einem Irisscan auch Rückschlüsse auf Krankheiten wie Diabetes oder Bluthochdruck möglich, kritisierten Datenschützer.
Seit November 2005 sind in Deutschland 1,5 Millionen biometrische Pässe ausgegeben worden, so der Präsident des Bundesamtes für Sicherheit in der Informationstechnik, Udo Helmbrecht, in Brüssel. Er kündigte an, dass bis 2007 auch die zweite Generation des Passes, der dann mit zwei digitalen Fingerabdrücken ausgerüstet sein muss, in Deutschland eingeführt werden kann.
EU-Vizepräsident Franco Frattini erklärte, dass die EU-Mitglieder bis 28. August 2006 die Einführung des biometrischen Passes durchzusetzen haben. Die Einführung der zweiten Generation müsse technisch bis 2009 abgeschlossen sein, sagte er. Frattini wies darauf hin, dass die alten EU-Pässe in den Mitgliedstaaten – abhängig vom Ausstellungsdatum – gültig bleiben. Auch die biometrischen Pässe der ersten Generation müssten erst zehn Jahre nach Ausstellung umgetauscht werden.
Innerhalb der EU werden sich keine Nachteile für jene EU-Bürger ergeben, die ihre alten Pässe nicht vorzeitig umtauschen, so Frattini. Die Besitzer alter Pässe müssten jedoch Einschränkungen in Kauf nehmen. Dies gelte etwa bei Reisen in die USA. In diesem Falle wäre die Beantragung eines Einzelvisums unabdingbar.
Frattini erklärte, dass es bei dem neuen Reisepass nicht etwa nur um die Einführung eines digitalen Fotos gehe. Es seien nach langen technischen Versuchsreihen nun »das erste Mal in der Welt ein spezifisches Element und ein Mechanismus« gefunden worden, die verhinderten, dass »nicht autorisierte Personen einen solchen Pass« prüfen könnten. »Nur die zuständigen Behörden sind in der Lage, die im Pass enthaltenen Daten abzurufen«, sagte Frattini.
BSI-Präsident Udo Helmbrecht glaubt nicht, dass sich die Kosten für den Pass der zweiten Generation erhöhen werden. Im Preis der ersten Generation seien »alle Umstellungsgebühren bereits enthalten«. Der Pass kostet in Deutschland 59 Euro. Der alte Reisepass seinerzeit nur 26 Euro.
Umstritten sind derzeit die Sicherheitsrisiken und datenschutzrechtliche Fragen. Einer Studie der London School of Economics zufolge, an der 10 000 Freiwillige teilnahmen, versagte das System beim Erfassen der Fingerabdrücke zu immerhin 20 Prozent. Außerdem gilt die Funkübertragung der Daten als unsicher, weil der Funkverkehr »abgehört« werden könne. Außerdem seien bei einem Irisscan auch Rückschlüsse auf Krankheiten wie Diabetes oder Bluthochdruck möglich, kritisierten Datenschützer.
0 Kommentare:
Kommentar veröffentlichen
Abonnieren Kommentare zum Post [Atom]
<< Startseite