Mit »DAPHNE« gegen Gewalt
Das eigene Zuhause ist der gefährlichste Ort für viele Frauen, sagt die EU-Abgeordnete Lissy Gröner. In dieser Woche hat das Europaparlament dem Ausbau eines Programms gegen Gewalt an Frauen, Kindern und Jugendlichen zugestimmt.
Das Europäische Parlament hat zu Beginn dieser Woche »DAPHNE« als eigenständiges Anti-Gewaltprogramm bestätigt. Für den Zeitraum zwischen 2007 und 2013 stehen nun knapp 117 Millionen Euro für vorbeugende Maßnahmen gegen Gewalt an Frauen, Kindern und Jugendlichen zur Verfügung. Die EU-Kommission hatte ursprünglich vorgeschlagen, DAPHNE mit dem Anti-Drogenprogramm zusammenzulegen. Dieses Vorhaben war am Frauenausschuss des Europaparlaments gescheitert.
»Gewalt gegen Frauen kann viele Formen annehmen«, heißt es in dem Beschluss, dem das Europä-ische Parlament abschließend zugestimmt hat. Eckpunkte des Programms sind ein besserer Gesundheitsschutz speziell für Kinder, Jugendliche und Frauen, die Gleichstellung der Geschlechter, die Bekämpfung von häuslicher und von geschlechtsspezifischer Gewalt in Konfliktsituationen, der Schutz der Rechte des Kindes, das Vorgehen gegen Menschenhandel und sexuelle Ausbeutung sowie Aktivitäten zur Zurückdrängung der Genitalverstümmelung.
DAPHNE legt zudem einen Schwerpunkt auf lokal und regional angesiedelte Präventivmaßnahmen zugunsten von Gewaltopfern. An dem Programm können private sowie öffentliche Organisationen und Einrichtungen teilnehmen, die Gewalt gegen Kinder, Jugendliche und Frauen bekämpfen oder Opfer unterstützen. Auch europaweite Projekte mit dem Ziel, für Gewalt zu sensibilisieren oder kostenlose Kinder-Notrufdienste zu fördern, sind Bestandteil des Programms.
Berichterstatterin Lissy Gröner (SPD) erinnerte daran, »dass gerade das eigene Zuhause der gefährlichste Ort für viele Frauen ist«. Misshandlungen durch Ehemänner oder Partner, Väter oder Brüder gehörten für Frauen aus allen Mitgliedstaaten zum Alltag, jede dritte bis vierte Frau habe bereits Formen von körperlicher oder sexueller Gewalt erfahren. Grenzüberschreitende Phänomene, wie Frauenhandel mit immer jünger werdenden Frauen, Genitalverstümmelungen in der Migrationsbevölkerung, Gewaltverbrechen im Namen der Ehre, Handel mit Kinderpornographie im Internet, homophobe Gewalt seien deshalb die Aktionsfelder für DAPHNE III, erklärte Gröner, wobei diese Liste »keineswegs vollständig« sei.
Das Europäische Parlament hat zu Beginn dieser Woche »DAPHNE« als eigenständiges Anti-Gewaltprogramm bestätigt. Für den Zeitraum zwischen 2007 und 2013 stehen nun knapp 117 Millionen Euro für vorbeugende Maßnahmen gegen Gewalt an Frauen, Kindern und Jugendlichen zur Verfügung. Die EU-Kommission hatte ursprünglich vorgeschlagen, DAPHNE mit dem Anti-Drogenprogramm zusammenzulegen. Dieses Vorhaben war am Frauenausschuss des Europaparlaments gescheitert.
»Gewalt gegen Frauen kann viele Formen annehmen«, heißt es in dem Beschluss, dem das Europä-ische Parlament abschließend zugestimmt hat. Eckpunkte des Programms sind ein besserer Gesundheitsschutz speziell für Kinder, Jugendliche und Frauen, die Gleichstellung der Geschlechter, die Bekämpfung von häuslicher und von geschlechtsspezifischer Gewalt in Konfliktsituationen, der Schutz der Rechte des Kindes, das Vorgehen gegen Menschenhandel und sexuelle Ausbeutung sowie Aktivitäten zur Zurückdrängung der Genitalverstümmelung.
DAPHNE legt zudem einen Schwerpunkt auf lokal und regional angesiedelte Präventivmaßnahmen zugunsten von Gewaltopfern. An dem Programm können private sowie öffentliche Organisationen und Einrichtungen teilnehmen, die Gewalt gegen Kinder, Jugendliche und Frauen bekämpfen oder Opfer unterstützen. Auch europaweite Projekte mit dem Ziel, für Gewalt zu sensibilisieren oder kostenlose Kinder-Notrufdienste zu fördern, sind Bestandteil des Programms.
Berichterstatterin Lissy Gröner (SPD) erinnerte daran, »dass gerade das eigene Zuhause der gefährlichste Ort für viele Frauen ist«. Misshandlungen durch Ehemänner oder Partner, Väter oder Brüder gehörten für Frauen aus allen Mitgliedstaaten zum Alltag, jede dritte bis vierte Frau habe bereits Formen von körperlicher oder sexueller Gewalt erfahren. Grenzüberschreitende Phänomene, wie Frauenhandel mit immer jünger werdenden Frauen, Genitalverstümmelungen in der Migrationsbevölkerung, Gewaltverbrechen im Namen der Ehre, Handel mit Kinderpornographie im Internet, homophobe Gewalt seien deshalb die Aktionsfelder für DAPHNE III, erklärte Gröner, wobei diese Liste »keineswegs vollständig« sei.
DAPHNE geht bereits in die dritte Runde, nachdem im Jahr 2000 das erste europäische Anti-Gewaltprogramm gestartet war. Zwischen 2000 und 2003 stellte die Europäische Union 20 Millionen Euro für das Programm zur Verfügung, im Zeitraum zwischen 2004 und 2007 waren es bereits 50 Millionen Euro. Auch die wichtigsten Änderungsvorschläge, welche die Europaparlamentarier in der ersten Lesung im September 2006 eingebracht hatten, wurden in der abschließenden Fassung berücksichtigt.
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