Brüssel entdeckt Klimawandel
»Der Klimawandel in Europa hat begonnen und wir können ihn nicht aufhalten«, sagte am Freitag EU-Umweltkommissar Stavros Dimas. Doch anstatt einen Maßnahmeplan vorzulegen, eröffnet Brüssel nun einen »europaweiten Konsultationsprozess«.
»Jeder europäische Bürger wird in der einen oder anderen Weise betroffen sein«, heißt es im Grünbuch zur Kimapolitik, das EU-Kommissar Dimas am Freitag in Brüssel vorstellte. »Ein gewisser Grad des Klimawandels wird unvermeidlich sein, selbst wenn internationale Anstrengungen zu einer Minderung in den nächsten Jahrzehnten erfolgreich sein sollten«, ist in dem Dokument zu lesen.
Überschwemmungen und Hitzewellen, wie sie Europa gerade erlebe, seien die Folgen des Klimawandels, sagte Dimas und erinnerte an die aktuelle Situation in Großbritannien und Griechenland. Die Folgen des Wandels wären in allen Bereichen spürbar, etwa in der gemeinsamen Agrar- und Gesundheitspolitik: »Wenn die Pflanzen, die wir in Südeuropa haben, in der Zukunft nicht mehr wachsen und die Landwirte von ihrer Arbeit nicht mehr leben können, dann müssen sie etwas anderes finden«, sagte er. Es müsse auch mit neuen Krankheiten gerechnet werden. »In Belgien gab es im vergangenen Jahr die so genannte Blauzungenkrankheit bei Schafen, die eigentlich in Afrika zu finden ist«, erläuterte Dimas. Und in Deutschland beginne die Zeckenplage nun immer früher im Jahr.
Allerdings wird mit der Vorlage des Grünbuches deutlich, dass die EU zwar die Bedrohung erkannt hat, doch bei der Suche nach Lösungsansätzen herrscht eine gewisse Ohnmacht. Dimas verwies mehrfach darauf, dass nach der jetzt beginnenden Konsultationsphase ein Weißbuch erscheinen wird, in dem geeignete Maßnahmen vorgeschlagen werden. Auch zu den möglichen Kosten des Anpassungsprozesses an den Klimawandel konnte Dimas keine Auskunft geben: »Da kann ich Ihnen keine Zahlen nennen.«
Die Kommission gehe inzwischen davon aus, dass die häufigen Überschwemmungen hauptsächlich eine Folge der Gletscherschmelze, etwa in den Alpen, seien. Deutschland ist laut dem Grünbuch in der Zukunft besonders verwundbar: Die Hälfte der deutschen Küste liegt weniger als fünf Meter über dem Meeresspiegel. In den Niederlanden und Belgien sind es sogar 85 Prozent. Die Europäer müssten in den nächsten Jahren verstärkt mit Naturkatas-trophen wie Überschwemmungen, starken Stürmen und heißen Sommern rechnen, sagte Dimas voraus.
Die EU-Kommission sieht als aktuelle Hauptaufgabe die Dämpfung des Klimawandels und die Anpassung an dessen Folgen. Nur so könne vermieden werden, dass »der Klimawandel ausufert«. Deshalb müsse der Ausstoß der CO2-Emissionen bis zum Jahre 2050 halbiert werden.
»Jeder europäische Bürger wird in der einen oder anderen Weise betroffen sein«, heißt es im Grünbuch zur Kimapolitik, das EU-Kommissar Dimas am Freitag in Brüssel vorstellte. »Ein gewisser Grad des Klimawandels wird unvermeidlich sein, selbst wenn internationale Anstrengungen zu einer Minderung in den nächsten Jahrzehnten erfolgreich sein sollten«, ist in dem Dokument zu lesen.
Überschwemmungen und Hitzewellen, wie sie Europa gerade erlebe, seien die Folgen des Klimawandels, sagte Dimas und erinnerte an die aktuelle Situation in Großbritannien und Griechenland. Die Folgen des Wandels wären in allen Bereichen spürbar, etwa in der gemeinsamen Agrar- und Gesundheitspolitik: »Wenn die Pflanzen, die wir in Südeuropa haben, in der Zukunft nicht mehr wachsen und die Landwirte von ihrer Arbeit nicht mehr leben können, dann müssen sie etwas anderes finden«, sagte er. Es müsse auch mit neuen Krankheiten gerechnet werden. »In Belgien gab es im vergangenen Jahr die so genannte Blauzungenkrankheit bei Schafen, die eigentlich in Afrika zu finden ist«, erläuterte Dimas. Und in Deutschland beginne die Zeckenplage nun immer früher im Jahr.
Allerdings wird mit der Vorlage des Grünbuches deutlich, dass die EU zwar die Bedrohung erkannt hat, doch bei der Suche nach Lösungsansätzen herrscht eine gewisse Ohnmacht. Dimas verwies mehrfach darauf, dass nach der jetzt beginnenden Konsultationsphase ein Weißbuch erscheinen wird, in dem geeignete Maßnahmen vorgeschlagen werden. Auch zu den möglichen Kosten des Anpassungsprozesses an den Klimawandel konnte Dimas keine Auskunft geben: »Da kann ich Ihnen keine Zahlen nennen.«
Die Kommission gehe inzwischen davon aus, dass die häufigen Überschwemmungen hauptsächlich eine Folge der Gletscherschmelze, etwa in den Alpen, seien. Deutschland ist laut dem Grünbuch in der Zukunft besonders verwundbar: Die Hälfte der deutschen Küste liegt weniger als fünf Meter über dem Meeresspiegel. In den Niederlanden und Belgien sind es sogar 85 Prozent. Die Europäer müssten in den nächsten Jahren verstärkt mit Naturkatas-trophen wie Überschwemmungen, starken Stürmen und heißen Sommern rechnen, sagte Dimas voraus.
Die EU-Kommission sieht als aktuelle Hauptaufgabe die Dämpfung des Klimawandels und die Anpassung an dessen Folgen. Nur so könne vermieden werden, dass »der Klimawandel ausufert«. Deshalb müsse der Ausstoß der CO2-Emissionen bis zum Jahre 2050 halbiert werden.
Wie weit Anspruch und Wirklichkeit in der EU mitunter auseinander klaffen, wurde in dieser Woche deutlich, als das Europaparlaments über die Senkung der CO2-Emissionen von Kraftfahrzeugen durch verpflichtende Grenzwerte für die Autohersteller beriet. Ausgerechnet der Berichterstatter des Umweltausschusses, Chris Davies, trat für eine Verzögerung des Zeitplanes der Kommission ein: Statt im Jahre 2012 soll erst 2015 ein Durchschnittsgrenzwert für die Flotten der europäischen Hersteller gelten.
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