Wettbewerb ohne Folgen
Mit der seit 1. Juli gültigen vollständigen Liberalisierung des Strom- und Gasmarktes haben nun in allen EU-Staaten auch private Endkunden das verbriefte Recht, den Anbieter wechseln zu können. Doch bislang sind der Wechselboom, die damit erhoffte stärkere Wettbewerb und sinkende Preise ausgeblieben. Mit einer Charta will die EU-Kommission nun die Verbraucher in den Bereichen Strom- und Gasversorgung über ihre Rechte informieren und vor allem diese festschreiben. Energiekommissar Andris Piebalgs kritisierte am Donnerstag in Brüssel, Verbraucher würden noch immer von Anbietern über den Tisch gezogen. Zudem hätten nur wenige Mitgliedsländer eigene Regeln für die Enbergieversorgung armer Bevölkerungsschichten aufgestellt. Diese seien für neue Anbieter wenig attraktiv, müssten aber gleich behandelt werden.
In Europa haben einige wenige Versorger die nationalen Märkte fest im Griff. Und die von Brüssel gewünschte Entflechtung der Energiekonzerne scheitert bislang an Widerständen im Ministerrat. Fast ohnmächtig klingt da die Drohung der Kommission, die Lage genau verfolgen und vor intransparenten oder irreführenden Geschäftspraktiken beim Wechsel des Versorgers warnen zu wollen.
In Großbritannien wurden bereits zusätzliche Aufsichtsbehörden installiert, um die Verbraucher vor Marktmissbrauch besser zu schützen. Ein Liberalisierungsfiasko zeichnet sich in Frankreich ab, wo Privatkunden überhaupt keinen Anreiz verspüren, sich aus dem Schoß der unter staatlicher Obhut stehenden Strom- und Gasmonopolisten EDF und GDF zu begeben. In den 11 EU-Staaten wie Deutschland, die ihren Strommarkt bereits vor dem Stichtag geöffnet hatten, wurden eher negative Erfahrungen mit dem Wettbewerb gemacht. Fast überall brachen die Preise zunächst ein, um sich dann auf ähnlich hohem Niveau wie zuvor wieder einzupegeln.
Der Energieexperte des Verbraucherzentrale Bundesverbandes, Holger Krawinkel, hält die Charta für »richtig und sinnvoll«, sie könne aber die Geburtsfehler der Liberalisierung nicht wettmachen. Krawinkel hat einen Vorschlag parat, der den Wechselprozess beschleunigen könnte: In Österreich gebe es einen »Strompreiszähler«, über den sich Kunden per Telefon und im Internet verlässliche Informationen besorgen könnten und der eine Entscheidung für einen Anbieterwechsel vereinfache.
Aber ob ein derartiger »Strompreiszähler« tatsächlich ein Wechselkarussell in Schwung bringen kann? Bislang sind auch im Nachbarland Österreich die Kunden eher ihrem alten Anbieter treu geblieben.
In Europa haben einige wenige Versorger die nationalen Märkte fest im Griff. Und die von Brüssel gewünschte Entflechtung der Energiekonzerne scheitert bislang an Widerständen im Ministerrat. Fast ohnmächtig klingt da die Drohung der Kommission, die Lage genau verfolgen und vor intransparenten oder irreführenden Geschäftspraktiken beim Wechsel des Versorgers warnen zu wollen.
In Großbritannien wurden bereits zusätzliche Aufsichtsbehörden installiert, um die Verbraucher vor Marktmissbrauch besser zu schützen. Ein Liberalisierungsfiasko zeichnet sich in Frankreich ab, wo Privatkunden überhaupt keinen Anreiz verspüren, sich aus dem Schoß der unter staatlicher Obhut stehenden Strom- und Gasmonopolisten EDF und GDF zu begeben. In den 11 EU-Staaten wie Deutschland, die ihren Strommarkt bereits vor dem Stichtag geöffnet hatten, wurden eher negative Erfahrungen mit dem Wettbewerb gemacht. Fast überall brachen die Preise zunächst ein, um sich dann auf ähnlich hohem Niveau wie zuvor wieder einzupegeln.
Der Energieexperte des Verbraucherzentrale Bundesverbandes, Holger Krawinkel, hält die Charta für »richtig und sinnvoll«, sie könne aber die Geburtsfehler der Liberalisierung nicht wettmachen. Krawinkel hat einen Vorschlag parat, der den Wechselprozess beschleunigen könnte: In Österreich gebe es einen »Strompreiszähler«, über den sich Kunden per Telefon und im Internet verlässliche Informationen besorgen könnten und der eine Entscheidung für einen Anbieterwechsel vereinfache.
Aber ob ein derartiger »Strompreiszähler« tatsächlich ein Wechselkarussell in Schwung bringen kann? Bislang sind auch im Nachbarland Österreich die Kunden eher ihrem alten Anbieter treu geblieben.
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